Nun geht's los!
Insgesamt 48 junge Maler und Lackierer bzw. Fahrzeuglackierer schlossen in diesem Sommer ihre Ausbildung erfolgreich ab. Letzten Donnerstag wurden die Junggesellen bei der diesjährigen Lossprechungsfeier der Maler- und Lackiererinnung Neckar-Fils losgesprochen und erhielten ihre Gesellenbriefe.
Unter Corona-Bedingugen begrüßte Obermeister Karl Grumann neben den Absolventen zahlreiche Eltern, Ausbilder und Berufsschullehrer in der Heiligkreuzkirche in Nürtingen. Bereits im Spätmittelalter wurden die Lehrlinge in den handwerklichen Zünften vom Meister losgesprochen. Mit der Lossprechung scheidet der Maler und Lackierer-Azubi aus dem Ausbildungsverhältnis aus und tritt in ein lohnbezogenes Arbeitsverhältnis mit dem Handwerksbetrieb ein.
Gerade fertig - und dennoch geht es jetzt erst richtig los. Als Maler und Lackierer lernt man nie wirklich aus. Tag für Tag auf der Baustelle - zwischen Wohnzimmerwand, Außenfassade oder Kotflügel - der Beruf ist vielseitig und einzigartig zugleich. Dies machte Grumann, selbst seit Jahrzehnten Malermeister, in seiner Laudatio deutlich. Er zeigte den Gästen mögliche Wegbegleiter für die Zukunft auf bevor es zum feierlichen Höhepunkt ging: die Überreichung der Gesellenbriefe sowie die Lossprechung von den Pflichten des Ausbildungsverhältnisses durch den Innungsobermeister.
Der Industriepreis - in diesem Jahr gesponsert und ausgewählt von der Firma Sto - ging an Kerstin Hübner. Auch 2020 gab es wieder einen Innungspreis, der an Niklas Auth ging. Beide Preisträger schlossen ihre Ausbildung bei Heinrich Schmid ab.
Bilder: Sabine Schmidt